Egal ob im Job oder im privaten Kontext: Immer dann, wenn meine Coachees in undurchsichtigen, belastenden Beziehungs-Geflechten verwoben sind, sich darin eingeengt und ohnmächtig fühlen und nicht mehr in der Lage sind zu erkennen, wie sie sich selbst aus diesen Verstrickungen befreien können, kommt in meinen Coachings das „Systembrett“ zum Einsatz.
Statt sich gedanklich immer weiter in die komplexe Ausgangslage zu verstricken, stellen meine Coachees ihre verzwickte Situation nun mit Hilfe von Figuren auf dem Systembrett nach und betrachten das ganze Szenario von außen.
Sie sind damit nicht mehr Teil des Ganzen, sondern blicken aus einer neutralen Adlerperspektive auf das Geschehen. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht ein neues Verständnis für die einzelnen Personen im System und deren Beziehung zueinander, bringt mögliche Verletzungen, Blockaden und Glaubenssätze im System an die Oberfläche und zeigt dadurch ganz neue Lösungsmöglichkeiten auf.
Und so funktioniert das Ganze in meinen Coachings:
1. Die Ausgangssituation
Ich bitte meine Coachees zunächst, die belastende Ausgangssituation mit allen Beteiligten auf dem Brett aufzustellen. Dafür nutzen sie verschiedene Holz-Figuren und auch die Schleich-Tier-Sammlung meiner Kids findet hier Wiederverwendung. Dabei sagt bereits die Auswahl der Figuren, deren Position auf dem Systembrett, der Abstand der Figuren zu einander sowie deren Blickrichtung eine Menge über das jeweilige System bzw. die problematischen Konstellationen innerhalb dieses System aus.
2. Die Mitspieler
Sind alle beteiligten Personen auf dem Brett verteilt, frage ich gezielt nach, ob es ggf. noch weitere „Mitspieler“ auf dem Feld gibt. Das können neben Personen auch Zustände, Gefühle oder Dinge sein. Häufig werden auf Nachfrage dann zusätzlich auch Begriffe wie die „Pflicht“, das „Chaos“ oder die „Ausgeglichenheit“ auf dem Brett visualisiert.
3. Die Interviews
Durch gezieltes Nachfragen und Interviews mit allen beteiligten Spielern, werden nun Schritt für Schritt deren unterschiedlichen Sicht- und Verhaltensweisen aufgedeckt. Wir erfahren mehr über die Art und Weise, wie die Beteiligten miteinander kommunizieren, was sie über sich denken und welche möglichen Verletzungen oder Glaubenssätze das System belasten. Darüber hinaus entwickeln die Coaches bereits hier erste, neue Ideen zur Lösung.
4. Die Lösung
Sobald sämtliche Aspekte des „Problems“ beleuchtet sind, bitte ich meine Coachees, die Figuren wieder einzusammeln und nun das Lösungs-Szenario aufzustellen. Ich frage: „Wie müsste das Bild aussehen, wenn das Problem gelöst ist?“ „Was ist dann anders?“ „Welche Mitspieler sind noch dabei, welche sitzen auf der Ersatzbank oder sind nicht mehr im Team?“ „Wer oder was kann bei der Zielerreichung Unterstützung liefern?“ Durch das Neustellen der Figuren kommt Bewegung auf das Brett – und damit auch ins reale Leben.
5. Der Plan
Im letzten Schritt wird’s konkret. „Was ist jetzt genau zu tun?“ Welche Schritte sind als nächstes zu gehen und wer oder was kann dabei behilflich sein“?. Wir schauen, wie das Umfeld auf die erarbeite Lösung blicken und reagieren wird und entwickeln Pläne zur Umsetzung und zum Dranbleiben. So wird das neue Verhalten oder die neue innere Haltung auch nachhaltig beim Coachee gefestigt.
Sie möchten mehr zu meinem Coaching-Ansatz erfahren oder brauchen Unterstützung beim Lösen Ihrer Beziehungs-Geflechte? Dann vereinbaren Sie hier ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich auf Sie!